Depression/Selbstwert

Einmalig schwerwiegende oder langanhaltende bzw. wiederholte Traumatisierungen wirken sich bei vielen betroffenen Kindern und Jugendlichen noch lange danach auf deren Stimmung und Empfinden aus. Beispielsweise sind die Kinder und Jugendliche oft traurig, empfinden keine Freude mehr an Dingen oder Aktivitäten und sind oft müde und erschöpft. Versuche der Eltern ihre Kinder aufzuheitern gelingen in der Regel nicht oder sind nur ganz kurzfristig erfolgreich. Viele Kinder und Jugendliche denken auch schlecht von sich selbst und trauen sich nichts zu. Sie fühlen sich:

  • wertlos

  • hoffnungslos und fehlerhaft

  • sehen sich als eine „schlechte“ Person

  • als verachtenswert

  • als dauerhaft seelisch geschädigt

  • als unerwünscht

Tipps

  • Zeigen Sie ihrem Kind gegenüber Interesse und geben Sie ihm von Zeit zu Zeit Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
  • Nehmen Sie die Anliegen/ Sorgen Ihres Kindes ernst und gehen Sie auf seine/ihre Gefühle ein.
  • Unterstützen Sie Ihr Kind dabei ein Hobby (wieder) aufzunehmen und sich (wieder) mit Freunden zu treffen.
  • Unterstützen Sie mutiges Verhalten bei Ihrem Kind und verstärken Sie dieses, wenn es auftritt.
  • Loben Sie ihr Kind mehrmals am Tag, auch für Kleinigkeiten.
  • Wichtig zu wissen ist, dass es gute Behandlungsmöglichkeit gibt, um mit einem schlimmen Ereignis und daraus resultierenden Depression und Selbstwertgefühl klarzukommen. Erkundigen Sie sich als Eltern nach Therapieangeboten. Via der KidTrauma-Webseite und -App (Therapistellen) können Sie nach Expert*innen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotraumatolgie suchen. Beziehen Sie Ihr Kind mit ein.