Schwerwiegende Traumatisierungen können Entfremdungserleben auslösen. Solche Erlebniszustände sind als ein unbewusster Schutz vor schmerzhaften Erinnerungen zu verstehen und treten insbesondere dann auf, wenn man mit etwas konfrontiert wird, was einen an das Erlebte erinnert. Nachfolgend aufgelistet sind Verhaltensauffälligkeiten bzw. Reaktionen, die Du in diesem Zusammenhang zeigen könntest und Tipps, wie Du gegebenenfalls mit diesen umgehen kannst.
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Gefühl, „neben sich zu stehen“
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Unempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen (wie z.B. Töne, Farben, Gerüche)
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Erleben von andere Personen, Gegenstände oder Umgebung als unwirklich oder fremdartig.
Reaktionen, die mit Störungen des Bewusstseins einhergehen
- Schwierigkeiten das Erlebte in Worte zu fassen und die Befürchtung nicht verstanden zu werden.
- Angst, die Kontrolle über sich zu verlieren.
- Diffuse körperliche Beschwerden (z.B. Kopfdruck, Kribbeln, Schwindel, Benommenheit).
Tipps
Realitätskontrolle
- Wenn Du das Gefühl hast „neben Dir zu stehen“, versuche Dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Schau dich in Deiner Umgebung um und stelle Dir folgende Fragen: „Wo bin ich?”, „Was sehe, höre, rieche, schmecke, spüre ich?“, „Wer ist noch anwesend?“).
Weitere Tipps
- Iss etwas Saures oder Scharfes (z.B.: Ingwer, Fischermen’s Friend, Chili-Schote, Zitrone, Wasabi).
- Drehe laut Musik auf.
- Rieche an Duftölen oder Tigerbalsam (jeweils in der Apotheke erwerblich). Aufgrund der Größe kannst Du diese jederzeit in Tasche oder Rucksack dabei haben. Bitte gehe hierbei vorsichtig vor und halte es zu Beginn nicht zu direkt unter die Nase.
- Nimm eine kalte Dusche.
- Bewege Dich körperlich (z.B.: Trampeln, Treppen laufen, Rennen).
- Wichtig ist, dass Du diese Dinge gut vorbereitest und übst, damit Du sie dann anwenden kannst, wenn es nötig ist.