Viele Eltern, deren Kinder ein traumatisches Ereignis erlebt haben, werden im Nachhinein von Schuldgefühlen geplagt. Diese beinträchtigen oft das eigene Wohlbefinden sowie das Wohlergehen des Kindes und der Familie.
Selbstschuld
- Viele Eltern werfen sich vor, das traumatische Ereignis nicht verhindert zu haben.
- Schuldgefühle gehen bei vielen Eltern mit Ärger, Besorgnis und Gereiztheit einher.
- Die anhaltenden Gefühle von Schuld können sich auf das eigene Wohlbefinden, die Familie und das Erziehungsverhalten auswirken.
Erziehungsverhalten
- Eltern, die mit eigenen Schuldgefühlen zu kämpfen haben, haben oftmals Schwierigkeiten ihr Kind bei der Bewältigung des Traumas zu unterstützen.
- Oftmals reagieren die Eltern überfürsorglich und versuchen ihr Kind vor allem zu schützen, so dass es dem Kind schwer fällt wieder einen Alltag zu erleben.
- Umgekehrt gibt es auch Eltern die ihrem Kind aufgrund der eigenen Schuldgefühle alles durchgehen lassen, selbst Verhalten, das nicht in Ordnung ist.
Tipps, um mit Schuldgefühlen umzugehen
- Versuchen Sie schlechte als auch gute Gefühle gleichermaßen zu akzeptieren und ihnen Platz einzuräumen.
- Versuchen Sie Gedanken als das zu kennzeichnen, was sie sind, nämlich Gedanken, die kommen und wieder gehen.
- Versuchen Sie sich weniger Gedanken über Dinge zu machen, die Sie nicht kontrollieren können (Vergangenheit).
- Versuchen Sie sich auf die Gegenwart zu konzentrieren (Übung: Aufmerksamkeit auf die Atmung richten oder 5 Dinge in Bezug auf die 5 Sinne bewusst wahrnehmen (Hören, Riechen, Schmecken, Sehen, Fühlen).