Nach einmalig schwerwiegenden oder langanhaltenden bzw. wiederholten Traumatisierungen ist es normal, dass Kinder öfters niedergeschlagen sind. Manche Kinder zeigen auch Entwicklungsrückschritte. Nachfolgend aufgelistet sind Verhaltensauffälligkeiten bzw. Probleme, die Kinder in diesem Zusammenhang häufig zeigen und Tipps, wie Sie und Ihr Kind mit diesen umgehen können.
Traurigkeit, häufiges Weinen
- Trösten Sie Ihr Kind und versichern Sie Ihrem Kind, dass es in Sicherheit ist.
- Helfen Sie Ihrem Kind, Sorgen und Gefühle auszudrücken (z.B. mit Emojis).
Sozialer Rückzug
- Versuchen Sie Ihr Kind sobald wie möglich darin zu unterstützen, sich wieder mit Freunden zu treffen und nach draussen zu gehen.
Entwicklungsrückschritte (z.B. Daumenlutschen, Bettnässen, Babysprache)
- Verhalten Sie sich so neutral wie möglich und schimpfen Sie nicht mit Ihrem Kind.
- Wechseln Sie die Kleidung und die Bettwäsche ohne Kommentar, wenn Ihr Kind einnässt.
- Erklären Sie Ihrem Kind und Personen in Ihrer Umgebung, dass solche Rückschritte nach traumatischen Erfahrungen vorkommen können und dass sie wieder vorbeigehen.
- Lassen Sie nicht zu, dass jemand Ihr Kind durch Kommentare wie „Du bist ja wie ein Baby“ kritisiert oder beschämt.
- Loben Sie Ihr Kind für alle Anstrengungen, die es macht, um diese Entwicklungsrückschritte zu überwinden.