Einmalig schwerwiegende oder langanhaltende bzw. wiederholte Traumatisierungen können das eigene Sicherheitsgefühl und den Glauben an die Welt als sicheren Ort beeinträchtigen. Häufige Reaktionen sind deshalb aggressives, aufsässiges und/oder regelverstoßendes Verhalten. Nachfolgend aufgelistet sind Verhaltensauffälligkeiten bzw. Reaktionen, die Du in diesem Zusammenhang zeigen könntest und Tipps, wie Du gegebenenfalls mit diesen umgehen kannst.
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Schikanieren, bedrohen oder einschüchtern anderer Kinder und Jugendliche
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Initiierung handgreiflicher Auseinandersetzungen oder schlagen andere Kinder und Jugendliche
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Nötigung anderer Kinder und Jugendlicher zu sexuellen Handlungen
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Regelverstösse
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Mutwillige Zerstörung von Eigentum
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Lügen und Stehlen
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Schnell die Nerven verlieren
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Trotzverhalten
Tipps
- Wichtig zu wissen ist, dass es gute Behandlungsmöglichkeit gibt, um mit schlimmen Ereignissen klarzukommen. Deshalb wende Dich in so einem Fall an deine Eltern, Lehrer*innen oder direkt an eine*n Therapeut*in und besprich, ob und welche Therapieangebote für Dich passen könnten. Erkundige Dich nach Therapieangeboten. Via der KidTrauma-Webseite und -App (Therapiestellen) kannst Du nach Experten*innen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotraumatolgie suchen. Beziehen Deine Eltern mit ein.
- Vereinbare mit Deinen Eltern/Freunden*innen/Lehrerpersonen ein Zeichen, wenn Du merkst, dass Aggressionen in Dir hochkommen und verlasse für kurze Zeit die Situation, um Dich zu beruhigen.
- Wenn Du den Drang verspürst, etwas kaputt zu machen, zähle ganz ruhig auf 10 und wieder zurück, boxe in ein Kissen oder wirf ein Kissen gegen die Wand.
- Versuche es mit Sport, um Deine Aggression abzubauen.